Prof. Osbild erklärt die Eurokrise

Prof. Dr. Reiner Osbild ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Heidelberg

Haben Sie Fragen zur Eurokrise? Dann können sie diese im Kommentarbereich stellen! Prof. Osbild wird sie beantworten.

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Artikel von Prof. Osbild:

→ Wieso die Deutschen nicht vom Euro profitieren!

Arme Deutsche: Nach massiven Abflüssen liegt das Durchschnittsvermögen unter dem der Krisenstaat-Bürger

→ Wie wir von falschen Propheten um unsere Ersparnisse gebracht werden

In einem Interview mit der Rheinischen Post vom 25. Mai 2013 behauptet Christoph Schmidt, Vorstand des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschsaftsforschung, der „Anti-Euro-Partei“ AfD fehle es an ökonomischem Sachverstand. → Eine Antwort von Prof. Osbild, die aufzeigt, welche fatalen Fehlprognosen Christopf Schmidt abgegeben hat.

→ Setzen, Ihr Fünf. Sechs!

Prof. Osbilds Antwort auf den Artikel in der Süddeutschen Zeitung „Plädoyer für den Euro – Ökonomen attackieren “Alternative für Deutschland” von: Von Marcel Fratzscher, Clemens Fuest, Hans Peter Grüner, Michael Hüther und Jörg Rocholl → Prof. Osbild erläutert, welche Hilfen die Südländer wieder auf die Beine bringen – und das ist nicht der Euro.

→ Die Verteidigung fängt beim Stürmer an

Prof. Osbild über die schizophrene Politik der Grünen (Solarmodul-Preiskampf mit China und Steuererhöhungen)

→ Weitere 200 Mrd. € für die Krisenländer

Prof. Osbild hat in Bundestagsdrucksachen gestöbert und Erschreckendes gefunden…

→ EU-Hochwasserfonds für Griechenland verplempert

EU-Katastrophenhilfe für Deutschland? Fehlanzeige…

→ Nobelpreisgewinner Krugman: Deutschland muß alles geben

Super Munition für die AfD!

→ Wo geht unser Geld hin?

Aufschlussreiche Linktipps und Berechnungsbeispiel

→ Euro-Befürworter Bofinger: Mega-Staat – Abschaffung der Marktwirtschaft

Bofingers Rede bei den EU-Grünen offenbart seine Euro-bedingte Abkehr von der Marktwirtschaft

→ Sparerschutz: Des Kaisers neue Kleider

Wieso die deutsche Einlagensicherung ein Witz ist

Griechenland: Rückkehr an den Kapitalmarkt ist ein Potemkin’sches Dorf

Wieso der Jubel über die Rückkehr von Griechenland an den Kapitalmarkt irreführend ist

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Die Deutschen haben seit Bestehen der Währungsunion 862 Milliarden Euro an die Südländer gezahlt!

Die 5. Enteignung

Ich bin der AfD beigetreten, weil der Euro die 5. Enteignung Deutschlands innerhalb von 100 Jahren ist, nach zwei Weltkriegen, Inflation und Real-Sozialismus.

Die 5 großen Lügen des Euro

Deutschland hat als Exportweltmeister am meisten profitiert. FALSCH! Der deutsche Steuerzahler zahlt die Zeche, griechische Beamte fahren geschenkte deutsche Autos.

Deutschland profitiert von niedrigen Zinsen. FALSCH! Die niedrigen Zinsen begünstigen die Schuldner. Aber SIE verlieren als Inhaber einer Lebensversicherung durchschnittlich 6.000€; der Schaden insgesamt beträgt 532 Milliarden €.

Der Euro ist eine Frage von Krieg und Frieden. FALSCH! 11 EU-Länder (Dänemark, Schweden, Polen…) gehören dem Euro nicht an und haben teilweise einen höheren Wohlstand, weniger soziale Konflikte, kaum Unruhen. Und führen keine Kriege.

Der Euro macht uns reich. FALSCH! Der Durchschnittsgrieche, -spanier, -zypriote hat ein Vielfaches auf der Bank als der Deutsche.

Nettovermoegen-Eurozone

Die Rettungsschirme sind ein kalkulierbares Risiko. FALSCH! Über die üppigen Rettungsschirme hinaus sind schon Unsummen in die Krisenländer geflossen und noch mehr Gelder werden folgen:

Deutsche EU-Beiträge: 139 Mrd. €
Umverteilung der Bundesbankgewinne bei Euro-Einführung: 10 Mrd. €
Zinsverluste aus Targetsalden (Bundesbank-Forderungen): 52 Mrd. €
Verschenkte Exporte (= Rettungsschirmbeitrag Deutschlands): 295 Mrd.€
Deutscher Anteil an potenziellen Verlusten aus der EZB: 355 Mrd. €
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa: 11 Mrd. €

Summe: 862 Mrd. €, macht je Arbeitnehmer rund 20.000 € (ohne Zinsverluste aus Sparanlagen)!

Im Klartext: Als Arbeitnehmer, Beamter oder Selbständiger haben Sie bereits einen kompletten VW Golf kostenlos in die Krisenländer geliefert!

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Weitere Kommentare von Prof. Osbild:

→ Zur Frage der Inflation und wie sie sich für Sparer konkret bemerkbar macht

→ Zu den Verwerfungen zwischen den Ländern der Eurozone

→ Zur Gefahr der Niedrigzinspolitik für die Rentner

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Erschienen März 2014, ISBN: 978-3-7751-5539-7, Bestellung

 

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Reiner Osbild

Reiner Osbild auf dem Bundesparteitag im Februar 2014

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11 Kommentare zu “Prof. Osbild erklärt die Eurokrise

  1. Frage:

    Für die Zukunft wird mit weiter steigenden Rohstoffpreisen gerechnet (natürliche Verknappung endlicher Rohstoffe wie Erdöl, Phosphat, seltene Erden -> siehe Studie des Club of Rome).

    Kann man dann überhaupt von einem Vorteil einer Weichwährung wie dem € für Deutschland sprechen? Schließlich müssen wir ja sämtliche Rohstoffe einführen. Dann müsste doch auf Dauer gesehen eine Währung mit stärkerer Kaufkraft alle währungsbedingten Export-Nachteile mindestens aufwiegen?

    • In der Tat: eine Hartwährung würde die Rohstoffe in Inlandswährung preiswerter machen. Wenn Öl, Gas, Kupfer usw. billig eingeführt werden können, werden die deutschen Unternehmen Kostenvorteile davontragen, die NICHT – wie die Kostensenkungen aus der Agenda 2010 (Leiharbeit, Befristungen, Minijobs) – zu Lasten der Lohnabhängigen gehen.

      Auch wir Konsumenten werden profitieren, da wir eingeführte Verbrauchsgüter billiger erhalten und somit der Reallohn wächst. Der Reallohn mißt bekanntlich die Kaufkraft des Lohnes, ist also aussagekräftiger als der Nominallohn, der eine reine Zahl ist (z.B. „2700€ netto“)

      Die DM hat in ihrer leider zu kurzen Geschichte ständig aufgewertet. Dies führte zu einer verstärkten Innovationstätigkeit der exportorientierten Unternehmen. Wenn dagegen der Fokus auf der „Weichwährung“ liegt, braucht man sich nicht ganz so viel anzustrengen, denn in Dollar, Kronen oder Pfund sind unsere Waren ja automatisch preiswert – auch ohne technologische Finessen. Das ist mit ein Grund, warum in China so wenig Innovation vorherrscht: unter dem Deckmantel einer jahrelang künstlich unterbewerteten Währung reichte es, allein über den Preis zu konkurrieren.

      Für die Rentner und ihre Vorsorgeeinrichtungen – also Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen, Pensionskassen, berufsständische Vorsorgewerke – ergibt sich der Vorteil, dass bei einer Hartwährung ausländische Aktien preiswerter zu erhalten sind. Damit kann das Vorsorge-Kapital besser weltweit diversifiziert werden. Allerdings müssen die Kursgewinne (einschl. Dividenden) der ausländischen Aktien prozentual höher sein als eine eventuelle Abwertung der Auslandswährung.

    • Guten Tag,

      durch die Druckerpresse der großen Notenbank sind Marktpreise, Erwartungen, Risikoprämien und Währungsparitäten teils bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.

      Daher müsste man zuerst mal schauen, ob hier ein echter Trend vorliegt, oder aber die Computer im High-Frequency Trading von einer softwareinduzierten Panik angesteckt sind und ein gewisses Herdenverhalten an den Tag legen.

      Ich könnte mir vorstellen, dass folgendes abgeht: die billigen Dollars haben zu einer Emerging-Country-Rallye geführt; Wertpapierkurse und Wechselkurse gingen durch die Decke. Warum? Weil nur noch dort ein bisschen Rendite rauszuschinden war, insbesondere bei den Anleihen. Jetzt aber, da das Ende der leichten Geldpolitik in den USA befürchtet wird, repatriieren die Investoren ihr Geld,. Grund: es wird immer weniger Anlaß geben, nach Brasilien & Co zu investieren, da ja kaum frisches Geld nachkommt. Das Schneeballsystem nähert sich dem Ende. Die Emerging Markets sind die ersten, die’s zu spüren bekommen. Zumal die BRICs auch schon mal vertrauenswürdiger waren.

      Aber selbst wenn aus den Worten des demnächst scheidenden Ben Bernanke das Ende der Geldschwemme in den USA herausgelesen werden sollte, was ist mit Japan? Dort will man die Geldmenge verdoppeln. Und Europa? Weiß man noch nicht so genau. Draghisch.

      Die Bankenunion könnte den Geschäftsbanken in Südeuropa wirklich helfen, da ihr Konkursrisiko gewaltig sinkt. Doch könnten sie dieses bald mit umso riskanterem Verhalten wieder „wettmachen“.
      Außerdem kann eine Zinserhöhung den Banken helfen, Zinssteigerungen in der Realwirtschaft durchzusetzen, während sie selber noch auf Bergen von Liquidität sitzen, die sie für lau von der EZB/Fed & Co. bekommen haben.

      Alles in allem: man weiß nicht, was das alles bedeuten soll.

  2. Website-Empfehlung:
    WO GEHT UNSER GELD HIN?

    Ich empfehle heute die Website des Instituts der Deutschen Wirtschaft IW. Dort finden Sie eine Reihe von Daten und Videos zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen, etwa zur Niedrigzinspolitik (Financial Repression), oder zur Verkehrspolitik. Rufen Sie http://www.iwkoeln.de auf!

    Eine Reihe von Parteien geht mit Steuererhöhungsplänen in die nächste Wahl. Es soll mehr umverteilt werden von oben nach unten. Hierzu gibt es eine schöne Website http://www.arm-und-reich.de/, auf der Sie ermitteln können, wieviel Sie dem Staat bezahlen und wieviel Sie ggfs. bekommen.

    Spielen Sie einfach mal mit den Zahlen, mit IHREN Zahlen! Schauen Sie, wie die Bilanz von Superreichen und Superarmen aussieht! Zwar ist die Seite aus meiner Sicht nicht ganz perfekt, doch gibt sie einen guten ersten Eindruck.

  3. WO GEHT UNSER GELD HIN?

    Wenn die Grünen Steuererhöhungen für Bildung und Infrastruktur versprechen, so ist dies eine glatte Lüge. Steuern sind erstens nie zweckgebunden, zweitens finanziert heute schon der Autofahrer andere Dinge als den Straßenverkehr.

    Schauen wir uns den Benzinpreis an. Die 1,589€ je Liter Super E10 fallen an für
    – Steuern & Abgaben 91,1 ct/Liter (= 57,3%)
    – Einkauf 62 ct/Liter (=39%)
    – Transport, Vertrieb, Sicherheit, Gewinnmarge 5,8 ct/Liter (=3,7%).
    (Quelle: http://www.aral.de)

    Wenn wir auf Benzin, wie auf alle anderen Waren, nur die MWSt entrichten müßten (also keine Mineralösteuer, Ökosteuer, Umlagen etc.), dann wäre der Liter für 80,7 cents erhältlich.

    Die Mineralölsteuer erbringt alleine ein jährliches Aufkommen von fast 40 Mrd. €, doch in den Fernstraßenausbau fließen ganze 5,5 Mrd.€ jährlich.

    In NRW wurden 2011 über 1,5 Milliarden Euro für Bau und Betrieb von Bundesfern- und Landesstraßen aufgebracht. Damit dürften die Länder insgesamt ca.7,5 Mrd.€ in die Straße stecken.

    Bleibt eine Lücke von 40 – 5,5 – 7,5 = 27 Mrd. €. Wo geht das Geld hin?
    Und wo bleiben die 8 Mrd. Kraftfahrzeugsteuer? Die Gebühren aus der LkW-Maut? Die Beiträge auf Gemeindeebene?

    Folgerung: Es ist ein Betrug mit Ansage, Steuererhöhungen mit einer spezifischen Verwendung von Steuergeldern zu begründen.

  4. genannte Zahlen sollen auch stimmen, was ist mit dem link:
    → Die Deutschen haben seit Bestehen der Währungsunion 912 Milliarden Euro…?

    • Danke für den Hinweis! Hinter dem Link lag mal ein Flugblatt, das aber überholt ist.
      Die Summe ist korrigiert. Sie wird von Prof. Osbild bei sich ändernden Konstellationen neu berechnet.

  5. Sie haben das Buch „Finanzkrise“ gemeinsam mit Herrn Dr.Schirrmacher, einem respektablen Christen, herausgegeben. Ich habe es gelesen. Als Christ finde ich es wichtig, dass Christen mit Sachverstand und geistlicher Einsicht, sich zum schwierigen Thema Eurorettung äußern. Unterstützt denn Dr.Schirrmacher auch die AfD? Wie repräsentativ ist Ihre Sicht der Dinge, innerhalb der deutschen evangelischen Allianz?

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