+++ Die Schweizer haben mit einer knappen Mehrheit von 50,3% gegen die Personenfreizügigkeit mit der EU und für die Rückkehr zu Einwanderungskontingenten gestimmt +++
Heute stimmen die Schweizer basisdemokratisch darüber ab, ob sie das Freizügigkeits-Modell der EU beibehalten wollen oder die Einwanderung lieber wieder nach eigenen Vorstellungen regeln wollen, zum Beispiel mit Einwanderungskontigenten. Die EU-Bonzen murrten im Vorfeld über diese Eigensinnigkeit. Schweizer Wirtschaftsverbände gaben viel Geld für die Bewerbung der Freizügigkeit aus, denn das drückt die Löhne. Trotzdem hat sich eine offene Diskussion ergeben und diese förderte etliches an Nachteilen bezüglich der in der EU vielbeschworenen Freizügigkeit zutage. Eine solche offene Diskussion brauchen wir auch in Deutschland – und zwar ganz unabhängig davon, wie die Schweizer heute entscheiden werden. Aber was nützt eine offene Diskussion, wenn das Volk nicht abstimmen darf?
Entgegen immer wieder verbreiteten Falschmeldungen ist die Schweiz ein weltoffenes, ausländerfreundliches Land. Der Ausländeranteil an der ständigen Wohnbevölkerung beträgt mehr als 23 Prozent – ein Rekordwert sowohl in absoluten wie in relativen Zahlen. Seit Jahrhunderten ist die freiheitliche Schweiz ein Magnet für tüchtige Nichtschweizer aus aller Welt. Davon zeugen mächtige zugewanderte Industriellendynastien wie Brown Bovery, Nestlé, Hayek oder Ringier. Die Schweiz ist eines der weltoffensten Länder der Welt und sicher das weltoffenste, internationalste, vielsprachigste Land Europas. Was die Auslandspresse selbstredend nicht daran hindert, chronisch und faktenwidrig das Gegenteil zu behaupten. → Unbedingt weiterlesen in der FAZ!
→ Zur den Ergebnissen und Kommentaren bei Schweizer Medien: — Blick — NZZ — Bazonline