Ein Thema, das gegenwärtig viele Menschen, insbesondere Eltern von Schulkindern, beschäftigt, ist Gender Mainstreaming. Was verbirgt sich überhaupt genau hinter diesem Begriff? Die Online-Nachschlageplattform Wikipedia erklärt, es gelte die „unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen.“
Nun, da kann man doch eigentlich nur zustimmen – ist das denn nicht schon immer das Ziel von Alice Schwarzer & Co. bei der Emanzipationsbewegung gewesen? Sollte es uns da nicht freuen, dass dies jetzt endlich – also fast 30 Jahre nach dem ersten Auftreten des Begriffes auf der 3. Weltfrauenkonferenz in Nairobi im Jahr 1985 – auch erklärtes Ziel der EU geworden ist?
Vielmehr: Sind wir Frauen denn nicht inzwischen emanzipiert – zumindest in unserem Teil der Welt?
Oder hat der Begriff inzwischen eine Sinnänderung erlebt? Wird er zum Deckmäntelchen für bestimmte Ideologien zweckentfremdet? Das scheint nicht unwahrscheinlich, wie diese Meldung nahe legt: AfD: Grün-Roter Bildungsplan 2015 missachtet Elternrechte
Die Frage stellt sich doch: Was soll den Kindern unter diesem Schlagwort in den Schulen beigebracht werden? Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, religiösen Ansichten und was sonst bereits ohnehin schon seit mehr als 50 Jahren in unserem Grundgesetz verankert steht? Das wäre zu begrüßen! Dann bräuchten wir kompetenten Frauen uns nämlich nicht mehr dauernd diese blöde Quotendiskussion von den Männern aufdrängen zu lassen – und ich wette, anderen Gruppen könnte es ebenso gehen! 😉
Die eigentümliche Reduzierung des Menschen auf seine Sexualität erfasst neuerdings nahezu alle Bereiche. Hoffentlich wird bald in Deutschland eine Aufklärung erfolgen, um das von den Gender-Ideologen propagierte „social engineering“ in Richtung Früh- und Übersexualisierung im Erziehungsbereich schon der Kleinsten und Jüngsten (Krippe, Kita, Schule) zu stoppen.
Es kann nicht ernst genug genommen werden, was die Vernichtung des Selbstverständnisses von Mann und Frau für Buben und Mädchen bedeutet, die sich gemäß ihren genetischen Vorgaben an Vorbildern entwickeln müssen [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014]