Im WELT-Artikel „Deutschland braucht Zuwanderer, auch aus Bulgarien“ heißt es:
In einem Europa, in dem die Geldpolitik der nationalen Entscheidungsgewalt komplett entzogen ist und auch die nationale Finanzpolitik in Zwangsjacken gepackt wurde, sind flexible Arbeitsmärkte von geradezu existenzieller Bedeutung. Menschen müssen innerhalb der Euro-Zone dorthin wandern – und wandern dürfen –, wo Jobs entstehen, anders lassen sich wirtschaftliche Schieflagen innerhalb einer Währungsunion kaum nachhaltig beheben. (Quelle: WELT)
Der WELT-Ressortleiter für Wirtschaft und Finanzen ist seiner Zeit offenbar um einiges voraus, dass er Bulgarien schon zur Eurozone zählt. Oder haben wir etwas verpasst? Der Aspekt ist auf jeden Fall interessant, zeigt er doch, dass mit dem Euro weit mehr erreicht werden kann als wir bisher ahnten. Offenbar lassen sich damit nicht nur Volksvermögen umverteilen, sondern ganze Bevölkerungen.
Wir leben nun dank des Euro in einer tollen Zone erhöhter „Flexibilität“: die einen packen Koffer und die, die zu Hause bleiben, machen die Grenzen auf und zahlen fleißig in Rettungsschirme, Hilfspakete, Bankenrettung und Sozialsysteme ein. Welch großartige Leistung nach nur 11 Jahren Euro! Souveränität abgeschafft, Geld umverteilt, Menschen umverteilt. Dagegen war die Sowjetunion der reinste Kindergarten. Es lebe die EUdSSR!
Das macht Ihnen Angst? Stellen Sie sich gefälligst nicht so an, man könnte Sie sonst für pervers halten.