Die CDU/CSU kann froh sein, dass die gestrige Anne-Will-Sendung mit Edmund Stoiber erst nach der Bundestagswahl lief. Stoiber hat dafür gesorgt, der AfD Massen neuer Wähler zuzuführen, wie der umfangreiche Kommentarbereich zur Sendung zeigt. Das stört die Union aber nicht sonderlich. Die Wähler, die bereits zur AfD übergelaufen sind, sind aus Stoibers Sicht peanuts: „Die 290.000 Stimmen von der CDU/CSU – das ist schmerzlich, aber eine zu vernachlässigende Größe…“ Auf eine absolute Mehrheit legt die CDU/CSU demnach keinen Wert mehr und kann sicherlich weitere vernachlässigbare Wahlsubjekte entbehren. Herzlich willlkommen bei der AfD!
Ohnehin zeigt Stoiber kein sonderliches Bedauern für die Milliardenlasten die dem deutschen Steuerzahler mit dem Euro aufgebürdet werden. Seine eigentliche Sorge gilt den Chinesen. Stoiber in Rage: „Wenn der Euro notleidend wird, wird nicht nur Europa betroffen, sondern wird natürlich auch China betroffen, das 40% seines Portefolios in Euro hat. Die Folgen die sind vielleicht nicht für ein Bierzelt tauglich oder vor den Kreisen, wo Sie sprechen, aber das ist sozusagen die Notwendigkeit, worüber wir uns unterhalten müssen.“
Aha, die Chinesen haben sich also mit dem Euro verspekuliert. Die sollen wir nun also indirekt auch noch entschädigen, indem wir den Euro künstlich mit der zukünftigen Arbeitskraft unserer Kinder stützen (Kapital haben unsere Kinder nicht, das ist bis dahin aufgezehrt). Praktischer wird es sein, unsere Kinder lernen Chinesisch und wandern aus. Als gut ausgebildeter Europäer verdient man dort genug Geld für einen gepflegten Lebensstandard. Man kann günstig seine Alltagseinkäufe erledigen und seine Wäsche waschen lassen. Die Bahnhöfe sind sauber und gepflegt und man kommt für wenig Geld überall hin. Die Züge sind neu, schnell und pünktlich. Kein Vergleich zum Entwicklungsland Deutschland. Außerdem sind die Chinesen höflich, besonders gegenüber gebildeten Menschen. Wenn, dann möchte man doch gerne in einer höflichen Diktatur leben, oder etwa nicht?
Beim Staatssender ARD verfiel man auf die unhöfliche Idee, Professor Lucke ewig lange an einem Katzentisch zu positionieren und dann völlig unkoordiniert vier Gegner auf ihn loszulassen als er sich dann gegen Ende der Sendung in die illustre Runde setzen durfte. Ein perfides Vorgehen, das jedoch jeder Fernsehschauer sofort durchschauen konnte, war doch das Sendungsmotto eigentlich Luckes Partei. Es ist vollkommen respektlos, den betreffenden Parteichef dann irgendwo im Senderaum zwischenzuparken und ihn wie im Zoo begaffen zu lassen, während die eigentliche Quasselrunde ganz woanders im Studio sitzt. Ein Sender, der so vorgeht, ist aber noch steigerungsfähig! Dazu einige Tipps:
Die Zahl der Gegner wird der Staatssender auf jeden Fall noch deutlich erhöhen müssen. Vielleicht findet man auch irgendwo Talkshowgäste mit noch schlechteren Manieren. Die Hauptakitivität dieser Gäste bestand im Herunterleiern haltloser Anfeindungen und unerträglichem Dazwischengequatsche. Ab 01:02:00 kann man sich mehrere Szenen nacheinander ansehen, in denen jedes mal massiv dazwischengequasselt wird, wenn Bernd Lucke auf bedeutende Punkte hinweist. Offenbar war es nicht erwünscht, dass die Zuschauer hiervon erfuhren. Auch das lässt sich sicherlich noch steigern, indem man dem Hauptgast einfach das Sprechen verbietet.
Der Hass, der Lucke entgegenschlug, war atemberaubend. In der Sendung von Anne Will wurden Bernd Lucke und seine Wähler beleidigt und diffamiert. Es wurde alles aus der ausgeleierten Klamottenkiste des Mainstream gekramt, was an Diffamierungströdel greifbar war. Unverhohlen tauschten der ausrangierte CSU-Mann Stoiber und der Springer-Schreiber Ulf Poschard (der auch schon mal gefälschte Stories bringt) vielsagende Blicke aus. Diese Sendung auf einer CD in den Weltraum geschickt bewahrt uns für die nächsten 20 Millionen Lichtjahre vor jeder Kontaktaufnahme extraterristrischer Intelligenz.
Die den politkorrekten Mainstream komplett entlarvende Sendung findet man in der Mediathek und bestimmt demnächst auch in Anne Wills Youtube-Kanal.
Weitere Kommentare bei:
Ich habe diese Sendung mitangesehen, hatte nicht viel erwartet – und war entsetzt. Offensichtlich hat man bei der ARD und bei Frau Will mitbekommen, was die AfD völlig zurecht von politisiertem Gebührenfernsehen hält. Die Sendung lief dementsprechend ab wie damals die Verfahren vor dem gewissen Gerichtshof in Berlin. Zuerst wurde auf massive Demütigung gesetzt. Lucke wurde ausgegrenzt und systematisch von den „Anständigen“ distanziert – eine Art mediale Eselsbank. Um das irgendwie zu rechtfertigen hat man dann den wesentlichen Teil der Sendung auf eine dem Titel selbiger widersprechende Diskussion um Koalitionsspielchen verwandt. Das hatte den Nebeneffekt, dass Lucke bis halb 1 aus der Sendung gehalten werden konnte. Als man sich dann mit ihm befasste, durfte es natürlich nicht um Inhalte gehen, sondern um die hierzulande installierte Sprach- und Gedankenpolizei. „Entartung“, hat der böse Mann gesagt. Aha. Wie Schäuble schon mal, aber der ist ja in der CDU geblieben. Gut, dass nicht noch das Wort „Autobahn“ fiel. Nachdem der Streich letztlich dank Lucke-Zettel nach hinten los ging kam es zur nächsten Posse. Statt Inhalten begab man sich zum pseudowissenschaftlichen Streit über die Einordnung ins Parteienspektrum. Hier waren die „Experten“ natürlich bemüht, ihre vor der Wahl abgesonderten Einschätzungen trotz gegenteiligen Resultats irgendwie zu bestätigen. Besonders blamiert hat sich der Mann von der „Welt“, der die Einstufung der AfD im sagenumwobenen Bereich rechts der Union an Gauland und Adam, die früher in der Welt publiziert haben, festmachen wollte. Das hieße dass seine eigene Zeitung dort steht, wo er die AfD vermutet. Gewohnheitspeinlich Herr Stoiber, der Lucke „Bierzelt“ vorwarf, während Kollege Seehofer in eben diesen Bierzelten noch für kurzem Abgaben „nur für Ausländer“ verlangte. Der Deutschland mit viel Überheblichkeit bereichernde „Kabarettist“, der angeblich u.a. aus „Mein Kampf“ vorliest, stört sich mutmaßlich v.a. am kanadischen EInwanderungssystem. Diese diffuse Angst drückte sich darin aus dass ihm sein Gefühl sage, die AfD sei irgendwie daneben. Dass es das irgendwie nicht gewesen sein kann begriff der professionelle Alleinunterhalter dann auch. So schlug er Herrn Lucke, kurz bevor das Mikro abgestellt wurde, noch gleich einem trotzigen Kind eine Äußerung um die Ohren, die hoffentlich rechtliche Konsequenzen hat.
PS: Wikipedia über Anne Will: „Zudem gehört sie zu den bekanntesten Erstunterzeichnerinnen von Pro Quote. Die im Februar 2012 von mehr als 300 Journalistinnen in Deutschland begonnene Kampagne verfolgt eine Erhöhung des Frauenanteils in der Führungshierarchie der deutschen Medienbranche in den kommenden fünf Jahren auf mindestens 30 Prozent. „Dass nur ein Bruchteil der Führungspositionen in den Rundfunkanstalten und Verlagshäusern von Frauen besetzt ist,“ sei, schreibt Will, „ein katastrophaler Missstand.““
Wenn ich könnte, würde ich ab sofort keine Gebühren mehr bezahlen. Auch am Wahltag mit Herrn Lobo war die Berichterstattung schon ein Skandal. Umerziehung a la ZDF.
Herr Luke zeigte in der Sendung Anne will, daß er nicht Unrecht hat. Seine Be –
merkung der Entartenden Demokratie sowie fast jedes weitere Wort wurde zum
Anlaß genommen ihn sofort in die Rechte Ecke zu schieben. Fr. Schwan sowie
Hr. Stoiber versuchten hier bereits zu diktieren was er sagen darf. Das zeigt
deutlich deren Demokratiegebahren zur Freien Meinungsäußerung und, daß
Herr Lucke Recht hat. Durch ESM und Lissaboner Vertrag wird die Demokratie
praktisch abgeschaft und durch die Diktatur ersetzt. Dazu passt das Verhalten
dieser „Herrschaften“ gegenüber andersdenkenden. Oder glauben die selber
was sie von sich geben? Ein überzeugendes Argument, daß unser Land sehr
wohl neue Parteien braucht!