Wir haben das große Problem, dass wir eine völlig falsche Währung haben!
Es ist völlig unmöglich, eine Währung über unterschiedliche Staaten und Wirtschaftssysteme zu stülpen. Das letzte System, das versucht hat, Ideologie über wirtschaftlichen Sachverstand zu stellen, war die UdSSR – das Ergebnis kennen wir alle. Trotzdem machen wir den gleichen Fehler, indem wir sagen, dass wir die einzelnen Währungen abschaffen müssen. Dabei missachten wir die enorm wichtige Funktion von unterschiedlichen Währungen.
Die einzige Alternative zu diesem Wechselkursmechanismus sind riesige Transferzahlungen. Dieses Konstrukt kann aber langfristig nicht funktionieren, die Krise wird lediglich aufgeschoben.
Wenn die Währung – so wie momentan – 20 Prozent unter der Leistungsfähigkeit liegt, dann heißt das auch, dass die Menschen um 20 Prozent zu schwach entlohnt werden und somit die Kaufkraft zurück geht. Gleichzeitig kaufen wir die Importe – etwa Ressourcen oder auch Zulieferteile für unseren Export – um 20 Prozent zu teuer ein!
Die Steuerzahler, die Sparer und der lokale Mittelstand subventionieren den Export der „Global Player“. Diejenigen Länder aber, deren Währungen auch die Wettbewerbsfähigkeit widerspiegeln, haben eine deutlich bessere wirtschaftliche Entwicklung. In Europa sehen wir das gerade außerhalb des Euroraums.
Das ganze Interview → Mister Dax über Merkels Euro-Politik und AfD – The European