
So nah rücken Windräder mittlerweile an die Wohnbebauung heran. Das Bild ist allerdings eine Fotomontage. Sie soll verdeutlichen, wie sich 500 m Abstand für die Hausbesitzer anfühlen. Das Foto wurde von einem Hausgarten aus mit einem Normalobjektiv aufgenommen. Es zeigt in einer perspektivisch korrekten Montage, wie 150 m hohe Windräder (Enercon E82-E2) in 500 m Entfernung zur nächsten Wohnbebauung wirken. Anwohner fordern mindestens 1500 m Abstand, da ihre Grundstücke stark an Wert verlieren und sie durch die dauernden Geräusche beeinträchtigt werden.
Mittlerweile ist bekannt, dass unsere Volkswirtschaft für die Energiewende 1 Billion Euro aufwenden muss! Das Thema Energiegewinnung und Energiekosten beschäftigt die AfD daher von Anfang an. Kernforderung ist ein bezahlbares, nachhaltiges Konzept für Deutschlands Energieversorgung und kein kopfloser Aktionismus, wie ihn die Altparteien abgeliefert haben.
Eine AfD-Arbeitsgruppe hat bereits einen entsprechen Programmentwurf erstellt. Zunehmend melden sich Bürger bei der AfD, die nicht nur durch hohe Stromrechnungen betroffen sind, sondern miterleben müssen, wie sich ihre Umgebung schlagartig durch den Bau von Windkraftanlagen verändert, was den Wert ihrer Häuser erheblich mindert. Es gibt also eine ganze Menge Unzufriedenheit in der Bevölkerung und das muss die Alternative für Deutschland gründlich bearbeiten. Die Energieversorgung muss nicht nur sicher und kostengünstig sein, sondern auch im Sinne der Bevölkerung realisiert werden. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Das Gesetzes-Monstrum, das mittlerweile von vielen Bürgern kritisiert wird, nennt sich „EEG“ Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Elektroingenieur Karsten Simon, Mitglied in der Mönchengladbacher Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“, hat zusammengefasst, was in Sachen Energiepolitik in Deutschland schief läuft. Die Energiepolitik…
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… schadet den Menschen in NRW durch Aufstellung von Windrädern in nur 500 m Entfernung von den nächsten Wohnungen. Davor waren es noch 1.500 m. Ständiger Lärm, Infraschall und Flackerschatten machen krank und entwerten die Häuser, weil niemand in der Nähe von Windrädern wohnen will.
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-… zerstört Wälder, gewachsene Kulturlandschaften und wertvolle Erholungsgebiete.
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… wird getragen von einem Subventionssystem, bei dem Maß und Ziel schon vor Jahren völlig abhanden gekommen sind: jedes Jahr über 20 Milliarden Subvention für Strom aus Wind, Sonne und Mais im Wert von gerade mal 2,3 Milliarden.
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… wird von ihren Profiteuren – den Landwirten und den Betreibern der Wind- und Solarparks – mit Zähnen und Klauen verteidigt und mit brachialer Gewalt vorangetrieben, weil es risikolos sehr viel Geld zu verdienen gibt.
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… ist trotz gigantischer Investitionen nutzlos, weil der Strom nicht nach Bedarf sondern nach Wetterlaune produziert wird und nicht gespeichert werden kann.
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… macht Strom unbezahlbar: in den letzten 12 Jahren Verdoppelung, Preis weiter steigend
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… gefährdet eine stabile Stromversorgung
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… ist unnötig: Kohle und Gas reichen noch für Jahrhunderte
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… unterdrückt die Kerntechnik-Entwicklung obwohl allein in Europa 196 Reaktoren in Betrieb und 13 im Bau sind. Tschechien und Frankreich planen weitere Reaktoren für den Stromexport nach Deutschland.
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… ist der teuerste Irrweg in der deutschen Industriegeschichte
Außer den Parteien sind in Fragen der Energiepolitik zunehmend Bürgerinitiativen unterwegs. Waren es früher Anti-Atom-Bewegungen, so sind es heute kosten- und umweltbewußte Bürger, die sich Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft des Landes machen und die Umweltzerstörung durch die flächendeckende Energiewende kritisieren. NAEB e.V. ist eine solche Verbraucherschutz-Bewegung, die sich gegründet hat, um die Energiekosten in Deutschland auf ein vertretbares Maß zu bringen. Der Vorsitzende des NAEB-Beirats, Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel befragte Bernd Lucke (AfD) nach seinen Ansichten zur Energiepolitik:
NAEB: Herr Prof. Lucke, die Medien berichten, Ihre Partei ist auf die Misere im Euroland fixiert. Neben der Frage: Wie viel kostet uns die angeblich alternativlose Rettung des Euros? sind die rasant steigenden Energiekosten in Deutschland für immer mehr Mitbürger und Wähler ein Thema. Hat die AfD dafür keine Lösungen?
Lucke: Wir beobachten die kopflose und unsoziale Energiepolitik sehr genau. Die planwirtschaftlichen Ausbaupläne für Windstrom, Solarstrom und Biostrom belasten die Bürger etwa in der gleichen Höhe wie die Euro-Politik, nämlich mit 1.000 Milliarden Euro. Die Zahl stammt von Bundesumweltminister Peter Altmaier. Für jeden Bürger sind dies über 12.000,- Euro. Diese Entwicklung muss schnellstens gestoppt werden.
NAEB: Wie wollen Sie das machen?
Lucke: Indem wir keine Einspeisevergütungen für Neuanlagen mehr bewilligen. Außerdem müssen die Einspeisevergütungen für Altanlagen im Rahmen des rechtlich Möglichen reduziert werden und Vorgaben für eine möglichst bedarfsgerechte Einspeisung gemacht werden. Die AfD hat eine Expertenkommission gebildet, die ideologiefrei und weisungsfrei optimale technische und wirtschaftliche Lösungen erarbeitet. Wir müssen wieder zu wettbewerbsfähigen Strompreisen kommen mit Anlagen möglichst geringer Umweltbeeinträchtigung und Gefährdung. Einer Ethikkommission ohne Fachkenntnisse, auf die sich die Bundeskanzlerin abstützt, kann dies nicht gelingen.
NAEB: Sie wollen also die regenerativen Energien abwürgen?
Lucke: Keinesfalls. Im Gegenteil. Wir möchten die regenerativen Energien wettbewerbsfähig machen. Das geht aber nur durch eine Reduzierung der Subventionen. Es gibt durchaus auch wirtschaftliche Einsatzgebiete für regenerative Energien. Es ist aber technisch unmöglich und wirtschaftlich unsinnig, eine Industrienation vollständig mit regenerativem Strom zu versorgen. Denn: Nachts scheint keine Sonne und meistens passt der Wind nicht. Und Speicher für Wechselstrom gibt es bisher nicht. → Interview weiterlesen
→ Energiewende: Die Ökostrom-Lobbyisten – Energiepolitik – FAZ
→ Berliner AfD Kandidatin Beatrix von Storch fordert: Das EEG muss weg!
→ weitere Links in der Presseschau zum Thema Energie und hier