Bushido hat mal wieder zugeschlagen. In seinem neuen Song zieht er über Schwule her und bedroht Claudia Roth von den Grünen. Damit setzt er ein neues Fanal der integrationsunwilligen Teilgesellschaft. Die Botschaft: die Gewalt wird nicht mehr nur unschuldige Bürger in U- und S-Bahnen treffen, sondern das Establishment.
Dieses reagiert erschreckt. Klar doch, hatte sich doch der grün-sozio-genderkorrekte Gutmensch bislang in Sicherheit gewogen, in gut abgeschirmten edlen Wohngebieten gelebt, hohe Beamtenpensionen vor Augen und dieselben vor der importierten Alltagskriminalität verschlossen.
Jetzt werden aber nicht etwa die Konservativen wie Kardinal Meisner bedroht, sondern Multikultifreunde wie Wowi und Claudi, die sich doch erst jüngst ihre Ladung Tränengas für die Bürgerrechte in der Türkei abholte. Es ist zum Heulen.
Hat nun Bushido das ganze – so manche Deutung in der Tagespresse – nur als Werbegag für sein für sein neues Album getan? Möglich. Doch er singt in erster Linie für seine Fans, und sein Erfolg hängt daran, ihre Stimmung zu treffen. Ich denke, viele Künstler haben ein Feingefühl für das, was in ihrer Zielgruppe angesagt ist. Daher überrascht mich die Auswahl der Personen, zumindest was die Politiker betrifft, überhaupt nicht.
Besonders die Grünen sollten erschrecken. Haben sie doch eine große mentale Schnittmenge besonders mit radikalen Moslems. Beide wollen den Bürger umerziehen, ja, mundtot machen: keine Kritik an der Lüge des Klimawandels, keine Kritik an Koran, Scharia, Islam. Freilich sind die Mittel, um die freien Bürger einzuschüchtern, sehr verschieden: Gesetze und spießige Verordnungen auf der einen Seite, Gewalt auf der anderen. Und noch wichtiger: die Verdikte vieler Immigranten richten sich gegen die „Werte“ der Claudias und Wowis dieser Welt, nicht gegen die der Meisners.
Dass die wohlmeindend Naiven durch ihre Beschwichtigungspolitik nicht vor der Gewalt geschützt sind, das wissen wir schon seit Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“. Genau diese Botschaft hat Bushido bestätigt.