In dieser Woche kam es besonders hart: Im Süden und Südosten Europas treiben es die Hütchenspieler in Regierungsämtern immer dreister – und der Norden schaut zu und zahlt die Rechnung. Gewaltbereit, korrupt, verschlagen, schamlos – vier Sargnägel Europas: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, Rumäniens Regierungschef Victor Ponta, der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras und Italiens Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi
Man kennt und fürchtet sie, und sie kommen in vielen Verkleidungen – als Ku’damm-Touristen, Einkaufszonen-Animateure, ein andermal als Regierungsvertreter südeuropäischer Kleptokratien: die Hütchenspieler. Das Spiel ist immer das gleiche: Wo ist Euro? Wo ist Euro? Zack – und dann ist er meistens weg, und keiner hat ihn gesehen und sieht ihn auch nie wieder.
Vor allem die chronisch verlogene und oberdreiste Politikerkaste in Griechenland kommt auf immer neue Ideen, über alle Kreditlinien hinaus den Norden Europas – ebenso wie die eigene Bevölkerung – zu schröpfen. Jetzt führt der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras seine neueste Variante vor: Bei vorgetäuschten Personalentlassungen im öffentlichen Dienst hat er nur seinen Koalitionspartner entlassen.
Wo ist Regierung? Weg ist Regierung. Weg ist Euro…