EUROKRISE:
Kurz vor dem Termin in Karlsruhe verbreiten Draghi, Hollande und die Griechen mit Hilfe der Medien hektisch Optimismus und Tatendrang 😉
+++ Hollande will plötzlich sparen! Hollande will Milliarden bei Familienförderung sparen – Nun ist es also so weit, dass die Kinder den Euro stützen müssen…
+++ Daghi schaut in seine Glaskugel: EZB-Chef sieht Erholung der Eurozone noch 2013 – Echte Eurozonen-Wirtschaftsdaten siehe hier!
+++ Draghi hat nicht vor, etwas zu ändern: Draghi verteidigt Schuldenkäufe der EZB
+++ Politisches Wischi-Waschi-Urteil oder endlich die Erlösung? Vier Szenarien für das EZB-Urteil aus Karlsruhe
+++ Den Bock schießen diese Meldungen ab! Griechenland: Alpha Bank kann sich selbst helfen (Handelsblatt) +++ Ungewohnt gute Nachrichten aus Athen: Eine der größten Banken hat das nötige Geld aufgetrieben und kann ohne Hilfen weiterarbeiten (Die Welt) +++ Große griechische Bank hilft sich selbst (FAZ) – Ist das nicht allerliebst? Wo kommt denn plötzlich das ganze Geld her??? Aus der „Rettungs-Faszilität“ EFSF, liebe Bürger & Steuerzahler! Die schweizer Zeitung NZZ am 21. April 2013:
Der Bankenrettungsfonds hatte am Donnerstag von der europäischen Rettungsfazilität EFSF die ersten 25 Mrd. € von den insgesamt zur Kapitalisierung der Banken vorgesehenen 48 Mrd. € erhalten. Die Banken können diese Garantien nun in ihre Ergebnisse aufnehmen. Die Nationalbank soll davon voraussichtlich 6,9 Mrd. € erhalten und eine Tier-1-Ratio von 6,3% erreichen, die Alpha Bank 1,9 Mrd. mit einer Ratio von 7,3%. Die Eurobank erhielt eine Zusicherung für 4,2 Mrd. €, womit sie eine Tier-1-Ratio von über 8% erreicht. Für die Piräus Bank sind 5 Mrd. € reserviert, was pro forma ihre Ratio von über 9% wiederherstellen würde. Insgesamt stellte der Fonds Garantien in Höhe von 18 Mrd. € auf.
Mittlerweile sind es übrigens 50 Mrd. statt 48 Mrd. Unsere Zeitung geben leider keine präzse Auskunft über die Herkunft der 50 Mrd. Euro! FAZ: „Die Rekapitalisierung der griechischen Banken wird insgesamt mit 50 Milliarden Euro von den internationalen Geldgebern unterstützt.“
Frechheit, uns irgendwelche „internationale Geldgeber“ vorzugaukeln!!
Dazu Prof. Osbild:
Der deutsche Anteil am EFSF beträgt rund 1/3, d.h. rund 16 Mrd. € zur Rettung der vier griechischen Banken entfallen im Endstadium auf den deutschen Steuerzahler.
Dass wir die griechischen Banken mit 16 Mrd. stützen, hätten unsere Zeitungen ruhig schreiben können !!! Keine einzige hat das gestern geschrieben.
Außerdem ist Prof. Osbild eine weitere Diskrepanz zwischen der schweizer Zeitung im April und unseren Zeitungen gestern aufgefallen:
Allerdings hat die Alpha Bank jetzt 4,57 Mrd. € „verspeist“, während in der NZZ vom 21.04.12 nur von 1,9 Mrd die Rede war.
Die Alpha-Bank wird von unseren Medien bejubelt und hat aber viel mehr Geld bekommen als geplant. Die 1,9 Mrd. wurden übrigens von einer Strategieplanungsfirma namens Bain & Company aus den USA schönausgerechnet und allen möglichen Gremien zur Genehmigung vorgelegt. Jetzt ist es leider wieder etwas teuerer geworden… peanuts…
+++ Am ehrlichsten berichtete gestern die Wirtschaftswoche über die Probleme in GR: Trotz Sparmaßnahmen, Schuldenschnitt und Bond-Rückkauf wird Griechenlands Schuldenberg von 299,7 Milliarden Euro in 2009 bis Ende 2013 auf knapp 320 Milliarden anwachsen, so das Athener Finanzministerium. Die Schuldenquote wird von 129 auf knapp 175 Prozent vom BIP steigen. Schulden in dieser Größenordnung sind nicht tragbar für ein Land, das tief in der Rezession steck.
Zur Erinnerung: die Griechen bekommen bis jetzt 200 Mrd. Hilfsgelder !!! Ob die 50 Mrd. für die GR-Banken und die 80 Mrd. Target-Kredite darin enthalten sind, das weiß der liebe Kuckuck!
Aber wir haben es ja:
+++ Prognose auf 0,3 Prozent gesenkt – IWF traut Deutschland kaum noch Wachstum zuIWF kassiert Wachstumsprognose für Deutschland
+++ Mal Hü, mal Hott: IWF warnt Deutschland vor allzu eisernem Sparen
+++ Brüssel empfiehlt den Beitritt Lettlands zum Euro
EU:
+++ Europäische Kommission: Deutschland muss Energieverbrauch stärker senken
+++ Türkei in die EU? EU kritisiert Polizeigewalt gegen Erdogan-Gegner
ALTPARTEIEN:
+++ Steinbrück kritisiert Merkels Wahlversprechen als unbezahlbar
+++ Merkel schwärmt von „SPD-Idee“ Mietpreisbremse: Kanzlerin Angela Merkel hat freimütig eingestanden, dass die CDU das Projekt Mietpreisbremse von der SPD übernommen hat
+++ FDP gegen Unionspläne für Mietpreisbremse
+++ FAZ meint, die CDU sei auf einem „Trip zur sozialen Planwirtschaft“
+++ CDU will Computer-Tablets an allen Schulen
+++ Grüne können Pädophilie-Vorwürfe nicht entkräften
+++ SPD will im Fall der Wahl auf Ost-Beauftragten verzichten

Die große Mehrheit der deutschen Verbraucher wird misstrauisch, wenn es ums Geld oder Essen geht. Nach einer vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) veröffentlichten Umfrage vermuten 63 Prozent der Verbraucher, dass es im Finanzbereich Produkte und Anbieter gibt, die sie täuschen wollen. Bei Lebensmitteln liegt die Quote bei 62 Prozent. 92 Prozent wünschen sich mehr Marktkontrollen durch unabhängige Einrichtungen. Drei Monate vor der Bundestagswahl fühlten sich viele Verbraucher nicht von den Parteien abgeholt. Nach der Infas-Umfrage denkt jeder vierte Wähler, dass sich keine Partei besonders für Verbraucher einsetzt. Bei der Frage, welche Partei sich am stärksten für Verbraucher engagiert, führten die Grünen deutlich mit 25 Prozent, gefolgt von der Union mit neun Prozent und der SPD mit acht Prozent. Schlusslicht ist die FDP mit einem Prozent. (Die Welt)
ENERGIE:
WIRTSCHAFT:
+++ Greenpeace fordert höhere Fleischpreise
+++ Zeitarbeitsfirmen rekrutieren immer mehr Ausländer
STEUERN:
+++ Angriff aufs Eigentum – Warum die Erbschaftsteuer unseren Wohlstand gefährdet: Linke, Grüne und die SPD sind sich einig: Wer erbt, soll bluten. Dabei gefährden hohe Erbschaftsteuern die Substanz von Wirtschaft und Gesellschaft. Um Gerechtigkeit geht es in der Diskussion schon lange nicht mehr.
EXTREMISMUS:
KRIMINALITÄT:
+++ Prozess um Tod von Jonny K. geplatzt
+++ Videokameras: So dürfen Sie Ihr Haus schützen
MÖNCHENGLADBACH:
+++ Stadt bereitet Sperrung der Stepgesstraße vor
Eine Stadt, zwei Meinungen:
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