Auf die Verquickung der CDU mit türkischen Extremisten haben wir bereits hingewiesen. Nun zeigt sich eine Lehrergewerkschaft entsetzt über Lehrbücher, die der türkische Staat über seine Botschaft in NRW verteilen lässt. Sie sollen geschichtsverfälschend sein und die Integration unterlaufen. Die türkischstämmige Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykin von der SPD, will sich nicht dazu äußern. Auch kommt zum Vorschein, dass die Bücher gar nicht kontrolliert worden sind. Die WAZ schreibt:
Sprach-Lehrbücher, die von türkischen Konsulaten in Deutschland verteilt werden, haben teils heftige Reaktionen ausgelöst. Die WAZ hatte belegt, dass in den Werken das Türkentum teils verherrlicht und dunkle Kapitel der türkischen Geschichte unterschlagen werden.
Dieses Urteil wird von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach Prüfung der Bücher voll unterstützt. Die Lehrergewerkschaft sagt: „Diese Bücherreihe gefährdet den Schulfrieden und die Freiheit des Unterrichts.“ Die Integration von türkischstämmigen Bürgern in die deutsche Gesellschaft werde durchgehend abgelehnt. Die Verfasser wenden sich laut GEW gegen „Geschlechterdemokratie“ und „interkulturelle Öffnung“. Beschworen werde stattdessen ein „heroischer Mythos vom heldenhaften Türkentum“. (…)
Die Lehrergewerkschaft GEW hatte mit ihrer Kritik, die Bücher seien nationalistisch und geschichtsverfälschend, den Stein ins Rollen gebracht. Nach einer tiefergehenden Analyse der Bücher verschärft die GEW ihre Kritik: „Alle Bücher behandeln die Bereiche Sprache, Geografie, Geschichte, Religion und das Leben von Atatürk. Diese Themen werden ausschließlich aus der türkisch-sunnitischen Perspektive formuliert, die von Diyanet, dem staatlichen Amt für religiöse Angelegenheiten, verantwortet wird.“ Angehörige anderer Religionen würden nicht thematisiert oder negativ dargestellt. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Bücher die ethnische und religiöse Heterogenität der Türkei und der türkischstämmigen Schülerschaft an deutschen Schulen nicht berücksichtigt und mit ihren Inhalten „ein friedliches Zusammenleben be- bzw. verhindert.“ (…)
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) fordert in einer Reaktion auf unsere Berichterstattung, „diese Schulbücher sofort einzuziehen und zu verbieten“. ZAD-Chef Azat Ordukhanyan: „Integration kann nicht funktionieren, wenn wir unseren Kindern falschen Stolz auf die Geschichte unseres Herkunftslandes einimpfen und sie zugleich gegen Menschen anderer Herkunft oder anderen Glaubens aufhetzen.”
Bei den Armeniern handelt es sich um eine von den Türken 1915 fast ausgerottete christliche Volksgruppe, die sich auch heute noch von Türken diskriminiert fühlt.
Die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykin (SPD), wollte sich zu der Diskussion um die Sprach-Lehrbücher nicht äußern.
Bei der Staatssekretärin handelt es sich um eine türkischstämmige Dame, die in einen Betrugsskandal verwickelt ist. Ein anderer türkischstämmiger SPD-Politiker fordert hingegen:
Sinan Kumru (SPD), Ratsherr und Mitglied im Schulausschuss der Stadt Essen, hält die Bücher für den muttersprachlichen Unterricht in Deutschland für ungeeignet. „Es fehlt der objektive, neutrale Blick auf die Geschichte der Türkei.“ Kumru, der in der Türkei zur Schule gegangen ist, meint aber auch, dass die Schulbücher in den 1980er-Jahren „viel schlimmer“ gewesen seien. Er fordert das NRW-Schulministerium auf, das Schulbuchangebot der türkischen Konsulate auf seine Tauglichkeit für den Türkischunterricht in Deutschland genau zu prüfen. Eine Sprecherin des Schulministeriums betonte gegenüber dieser Zeitung, dass es sich bei den Büchern nicht um zugelassene Lehrmaterialien handele. (…)
Sinan Kumru kritisiert, dass nur der sunnitische Islam gelehrt werde: „Das ist Propagandamaterial der türkischen Regierung und muss überarbeitet werden.“ (…)
Die WAZ schreibt, dass 50.000 Kinder den muttersprachlichen Türkischunterricht in NRW besuchen.
Das Bildungsministerium haben die Grünen, eine Stellungnahme seitens der Grünen gibt es aber anscheinend nicht.
Integrationspolitische Standpunkte der AfD:
- Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung.
- Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.
- Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können.