Da kann Otto Normalbürger nur staunen: es scheint eine große Klientel zu geben, die durch aggressives Verhalten auffällt und hierbei nicht vor Gewalt zurückschreckt. Opfer dieser Gewalt sind nicht selten diejenigen, die im Dienst der Gesellschaft stehen:
Zustände in NRW:
Alle 90 Minuten wird ein Polizist angegriffen (RP)
Die Gewalt gegen Respektspersonen in NRW nimmt zu. Auch Rettungskräfte, Schiedsrichter und Lehrer werden zunehmend Opfer von Übergriffen.
Die ausufernde Gewalt gegen Respektspersonen in NRW beunruhigt die rot-grüne Landesregierung. „Die Polizisten auf der Straße erleben immer häufiger aggressives und respektloses Verhalten“, erklärte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). In Duisburg brach ein Randalierer einem Polizisten die Hand; in Hagen kamen drei Beamte ins Krankenhaus, nachdem ein 33-Jähriger sie bei der Festnahme unter anderem mit Tritten ins Gesicht massiv attackiert hatte. „Angriffe auf diejenigen, die uns schützen sollen, sind vollkommen inakzeptabel“, sagte Jäger. Ihrer Arbeit müsse wieder mehr Respekt entgegen gebracht werden.
Und was hat der vollmundige Herr Jäger präventiv gegen eine solche Gewalt-Eskalation getan? Wollte Rot-Grün nicht einen Präventionskurs fahren? Hat wohl schlecht funktioniert…
In NRW hat es im vergangenen Jahr rund 6000 Angriffe auf Polizeibeamte im Dienst gegeben. „Das bedeutet, dass rund alle 90 Minuten ein Beamter zu Schaden kommt“, sagt Adi Plickert, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in NRW. Das Klima werde rauer. „Wenn früher einer am Boden lag, war der Kampf beendet“, berichtet Plickert. „Heute wird rücksichtlos weiter auf die Opfer eingetreten.“ Konflikte entwickelten sich teils aus geringstem Anlass. Die Studie der Uni Kiel zur Gewalt gegen Polizisten, die das Land in Auftrag gegeben hat, kommt zum Ergebnis, dass die Hälfte der 18.000 Befragten tätliche Angriffe im Dienst erlebt hatte.
Um Handlungsbedarf zu erkennen braucht Rot-Grün eine Studie? Das pfeifen doch längst die Spatzen von den Dächern!
Eine Untersuchung, die die Unfallkasse NRW in Auftrag gab, kommt zu dem Fazit, dass auch 59 Prozent der Rettungskräfte Gewalt erlebt haben. Abwehren, Wegschubsen oder Anspucken seien häufige Übergriffe. Die meisten Täter sind männlich, zwischen 20 und 39 Jahren alt und oft alkoholisiert.
Im Duisburger Wald war jüngst ein Förster zusammengeschlagen worden. Auch in den Gefängnissen sind die Bediensteten massiven Beleidigungen und Attacken ausgesetzt. Peter Brok, Vorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten in NRW, spricht von einer „neuen Qualität“ der Gewalt. „Manche Gefangenen drohen den Bediensteten, sich an ihren Angehörigen zu rächen.“
An den Schulen sehen sich die Lehrer immer häufiger Angriffen ausgesetzt. Der Verband Bildung und Erziehung NRW hat eine Infoschrift „Gewalt gegen Lehrkräfte“ aufgelegt. Der Deutsche Fußball-Bund klagt mittlerweile über einen Nachwuchsmangel bei den Schiedsrichtern. 2012 waren dort 2436 weniger Unparteiische registriert als im Vorjahr. Die Gewalt in den Amateurligen schreckt viele Referees ab. Nach DFB-Angaben gibt jeder Dritte, der aufhörte, Beschimpfungen als Grund an.
Auch Rettungskräfte in Mönchengladbach sind betroffen, wie die Rheinische Post schreibt:
Tätliche Angriffe auf Rettungskräfte sind schon lange keine Einzelfälle mehr. Nachdem am Wochenende erneut ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr bei einem Einsatz von einem randalierenden Mann verletzt worden ist, wurde Strafanzeige gestellt. Es ist die fünfte innerhalb eines Jahres.
Der frisch gegründete Landesverband NRW der Alternative für Deutschland wird sich dieser Thematik sicherlich annehmen. Solche Zustände stellen eindeutig ein Alarmsignal dar. In letzter Zeit konnte man häufiger von entflohenen Strafgefangenen aus NRW lesen. Auch Nachrichten von Bombendrohungen und Attentatsplänen machten die Runde, ebenso wie Berichte über militante Rockerbanden. Insgesamt ist es um die Sicherheitslage in NRW nicht zum Besten gestellt. Kommt noch hinzu, dass aus den betroffenen Personengruppen viele Beamte eine Nullrunde hinnehmen müssen. Die Attraktivität solcher Berufsgruppen wird also sinken. Solche Zustände kann sich das bevölkerungsreichste Bundesland absolut nicht leisten. Man muss sich in diesem Land angstfrei bewegen können und angstfrei seiner Arbeit nachgehen können. Wir sind doch hier nicht im Wilden Westen!
Auch Politiker fühlen sich in NRW bedroht:
Die RP bringt auch Hintergrund-Informationen zu dem geplanten Attentat auf den Pro NRW Chef Markus Beisicht. Wir sind zwar politisch nicht unbedingt mit Pro NRW auf einer Linie, halten es aber grundsätzlich für wichtig, dass man in diesem Bundesland frei seine Meinung sagen kann, politisch tätig werden kann und demonstrieren kann ohne mit dem Schlimmsten rechnen zu müssen! Hier hat die Polizei sehr gute Arbeit geleistet und ein Blutbad verhindert.
Die RP berichtet, dass der Mönchengladbacher Lokal-Politiker Wilfreid Schultz, der gegen die Salafisten in Eicken aktiv war, sich ebenfalls bedroht fühlt. Der aus Mönchengladbach stammende Salafist Sven Lau, der zwischen MG und Ägypten hin- und herpendelt, hat auf seiner Internetseite eine Fotomontage veröffentlicht, die von der Presse durchaus ernst genommen wird. Die RP zeigt das Bild und schreibt:
Auf der Fotomontage sieht man ein Flugzeug, die Erdkugel und mehrere markante Gebäude großer Metropolen. Daneben Sätze aus dem Koran: „Das diesseitige Leben ist nur ein Spiel und Zerstreuung. Die jenseitige Wohnstätte ist für diejenigen, die gottesfürchtig sind, wahrlich besser. Begreift ihr denn nicht?“
Jeder, der das sieht und liest, assoziiert sofort: 11. September 2001, zwei Flugzeuge fliegen in die Twin Towers. Zu finden ist die Fotomontage auf der Facebook-Seite „Sven Lau“, der Mönchengladbacher, der 1998 zum Islam konvertierte, sich den Fundamentalisten anschloss, und zusammen mit dem vom Verfassungsschutz beobachteten Muhamed Ciftci in Eicken ein salafistisches Islamzentrum aufmachen wollte.